Geist aus Taizé mitgebracht
Eine Sarstedter Gruppe war beim ökumenischen Jugendtreffen mit dabei
Ökumenische Jugendfreizeit nach Taizé mit Gruppen aus
Northeim im Dekanat Nörten-Osterode und
Uslar im Kirchenkreis Leine-Solling, sowie Gruppen aus Sarstedt und Ashausen
bei Winsen/Luhe im Landkreis Harburg
Es ist Samstag 16:08 Uhr. Abreisetag. Unsere Koffer sind
bereits gepackt und ich genieße die letzen ruhigen Stunden bevor es zurück in
den Alltagstrubel nach Deutschland geht. Es liegt eine Woche voller Freude und
Hilfsbereitschaft hinter uns. Ich schaue auf spannende Gespräche mit
Jugendlichen aus Argentinien, wunderbare Menschen aus Kenia und strahlende
Gesichter aus Südkorea zurück.
In Taizé lebt eine ökumenische Gemeinschaft von ca. 80
Brüdern aus über 30 Nationen, die vor 75 Jahren gegründet wurde und junge Menschen aus aller Welt dazu einlädt,
für eine Woche an ihrem Alltag teilzuhaben. Geprägt durch einen einfachen
Lebensstil und dem dreimaligen Beten und Singen morgens, mittags und abends in
der Versöhnungskirche werden Jugendliche angeregt, über den eigenen Glauben ins
Gespräch zu kommen und über ihr Leben nachzudenken.
In diesem Jahr gedenkt die Bruderschaft des Geburtstages
ihres Gründers Frère Roger Schutz, der 1915 in der Schweiz geboren wurde und in
diesem Jahr Hundert geworden wäre.
Aber Taizé ist noch mehr.
Es ist ein Ort voller Magie, an dem man die Offenheit greifen, die Liebe spüren und die
Hilfsbereitschaft sehen kann. Das gemeinsame Lachen, Arbeiten, die Gespräche
und das Singen bringen Leichtigkeit und Freude in dein Herz, die Ruhe und
Behutsamkeit dagegen Frieden und Einklang.
Durch Gebete, die regelmäßigen Gottesdienste, die
wunderschöne Landschaft in Burgund zum Spazieren gehen gibt es aber auch viele
Möglichkeiten Ruhe vom Alltag zu finden und Gedanken ihren Lauf zu lassen. Dies
bringt Frieden und Einklang in die Menschen und den Ort.
Taizé wirklich zu beschreiben ist sehr schwer. Es ist als
würde die Zeit hier langsamer gehen und dennoch ist die Woche schon wieder viel
zu schnell vorbei gegangen. Es ist ein Gefühl, das man selbst erlebt haben
muss.
Es ist wie Jani (Johannes Honert, Pastoralreferent) immer
sagt: Wer einmal nach Taizé fährt, der kommt auch ein zweites Mal.
Organisator der Fahrt ist der BDKJ Dekanatsverband
Nörten-Osterode. Auch im kommenden Jahr wollen wir wieder in den Oster- und
Herbstfeien konfessionsübergreifend mit Jugendlichen nach Taizé fahren.
Informationen dazu erhalten Sie bei Johannes Honert, Pastoralreferent der
katholischen Kirche St. Marien Northeim unter der E-Mail Adresse: johannes.honert(ät)t-online.de
Jessica Simonides (19), Northeim
Marie-Luise, Natalie, Koffi, Verena und Sabine aus Sarstedt berichten über ihre Taizé-Erfahrungen in einem Radiobeitrag in der Tonkirche bei Radio Tonkuhle.