"Harsum macht nicht mit"
Comic zum Bistumsjubiläum mit Geschichten aus dem Dekanat
Der Zaubermeister aus dem Comicheft führte durch den Abend. Der Raum am alten Domlettner schimmerte passend in geheimnisvoller Beleuchtung.
Die Harsumer singen immer noch gern von oben herab dazwischen.
Der letzte Comicstreifen handelt nach dem Krieg und berührt auch ganz aktuell das Flüchtlingsthema
In stimmungsvoller Atmosphäre vor dem historischen Domlettner im Dommuseum fand eine der letzten Veranstaltungen zum Bistumsjubiläum statt. Ein Comic zur 1200-jährigen Geschichte des Bistums wurde vorgestellt.
Projektbüroleiter Thomas Harling erzählt, beim Entstehen der Idee für einen Comic habe er Bistumsarchivar Dr. Scharf-Wrede gefragt, was denn typisch sei für die Geschichte des Bistums. "Harsum macht nicht mit" war die Prompte Antwort von Scharf-Wrede. Und damit war klar, dass eine Geschichte auch von den Harsumern handeln musste. Der Gesangbuchstreit im Jahr 1787, den alten Harsumern wahrscheinlich gut bekannt, diente als Vorlage für eine der gezeichneten Geschichten. Und bei der Veranstaltung zur Vorstellung des Comics hatten echte Harsumer, Mitglieder des Gesangsvereins St. Cäcilia, offensichtlich Spaß daran zu zeigen, dass sie auch heute noch gern dazwischen singen. So störten sie sehr schön und disharmonisch das am Anfang gesungene "Lobet den Herren" mit ihrer lateinischen Version.
Die andere Geschichte, die im Comicheft erzählt wird,ist die legendäre Schlacht bei Dinklar, die im Jahr 1367 stattgefunden haben soll. Die Texte des gesamten Comicheftes stammen von Peter Menningen, der zum Beispiel auch für Käptn Blaubär getextet hat. Die Bilder zum Gesangbuchstreit hat Peter Eickmeyer, die Schlacht bei Dinklar Ralf Marczinczik gezeichnet. Beide sind in der Szene bekannt, wie auch andere Zeichner des Comicheftes. Sieben Geschichten aus dem Bistum werden in einer Rahmenhandlung von einem Zaubermeister erzählt.
