Vieles erreicht
Alter Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim legt Abschlussbericht vor
Hildesheim (bph) Eine positive Bilanz seiner Arbeit in der vergangenen Amtsperiode hat der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim gezogen. Der nun vorgelegte Abschlussbericht des ehemaligen Vorstands listet zahlreiche Aktivitäten auf und spricht Empfehlungen an den neuen Diözesanrat aus.
Einige Veröffentlichungen wurden vom Diözesanrat in seiner 9. Amtsperiode zwischen 1998 und 2003 erarbeitet, unter anderem zum Religionsunterricht in der norddeutschen Diaspora, zur Integration ausländischer Mitbürger und Worte zum Ökumenischen Kirchentag 2003. Auch der Partnerschaft des Bistum mit Bolivien galt eine Veröffentlichung.
Diese Partnerschaft mit dem südamerikanischen Land wurde auch ansonsten vom Diözesanrat gefördert: Er begründete unter anderem eine Partnerschaft zu dem bolivianischen Bistum Trinidad. Außerdem unterstützte der Sachausschuss "Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung" die Initiative "Erlassjahr" in ihrem Bemühen um einen fairen Schuldenerlass für Länder der Dritten Welt wie Bolivien.
Dieser Sachausschuss empfahl dem Bistum zudem in der abgelaufenen Amtszeit, den Energieverbrauchs in den kirchlichen Gebäuden des Bistums zu ermitteln. Das Projekt unter dem Namen "Energiemanagement" wurde von den zuständigen Gremien des Bistums akzeptiert und wird nun offiziell durchgeführt.
Bei verschiedenen Themen, zum Beispiel der Schwangerschaftskonfliktberatung und der Weiterentwicklung der Seelsorge-Strukturen in den Gemeinden hat der Diözesanrat die Positionen der Katholiken vertreten und war nach eigenen Angaben "vorab der bischöflichen Entscheidungen intensiv beraterisch eingebunden".
Dem neuen Diözesanrat, der sich am vergangenen Samstag in Duderstadt konstituierte, gibt der alte Vorstand die Empfehlung, sich in der neuen Amtsperiode verstärkt mit den Umbrüchen im gesellschaftlichen und kirchlichen Raum zu beschäftigen. Dazu zählen neben den Veränderungen unseres Sozialstaates auch der Priestermangel, der Rückgang an Katholiken und die veränderten finanziellen Rahmenbedingungen.
Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim vertritt die Anliegen der katholischen Christen und trägt Mitverantwortung für die Seelsorge im Bistum. Er hat unter anderem die Aufgabe, in allen pastoralen und gesellschaftlichen Fragen beratend und beschließend mitzuwirken. Er setzt sich zusammen aus je einem Vertreter der Dekanatsräte, Vertretern anerkannter kirchlicher Verbände und Mitgliedern, die vom Bischof berufen werden. Außerdem gehören ihm Vertreter der weiblichen und männlichen Ordensgemeinschaften sowie der Pastoralreferenten und Gemeindereferenten und der Bischöfliche Beauftragte an. Die Amtszeit des Diözesanrates beträgt vier Jahre. Dem letzten Diözesanrat gehörten 66 Personen an.