Verhandlungen aufnehmen
Presseerklärung zur Zukunft der Katholischen Schule Bremerhaven
Der Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer hat heute mit seinem Beratergremium Collegium Consultorum die durch das überraschende finanzielle Angebot des Bremer Bildungssenators Willi Lemke entstandene grundsätzlich neue Ausgangslage beraten. Nach einstimmigem Votum des Collegium Consultorum hat der Bischof zur Zukunft der Katholischen Schule Bremer-haven (KSB) das Folgende beschlossen:
Das Bistum Hildesheim übernimmt die Trägerschaft der Katholischen Schule Bremerhaven.
Das Bistum Hildesheim wird unverzüglich mit dem Land Bremen in Verhandlungen treten mit dem Ziel, die Edith-Stein-Schule als eine Abteilung der Katholischen Schule Bremerhaven dauerhaft zu erhalten. Dabei geht das Bistum von folgenden Voraussetzungen aus:
- Die von Bildungssenator Lemke in Aussicht gestellten erhöhten Zuschüsse von Land Bremen und Stadt Bremerhaven werden langfristig vertraglich festgeschrieben.
- Der Zuschuss des Landes Bremen zur Sanierung der Katholischen Schule Bremerhaven wird in der Höhe festgelegt und vertraglich zugesichert.
- An der Katholischen Schule Bremerhaven wird ab dem nächsten Jahr durch die Eltern ein Schulgeld von mindestens 150.000 Euro pro Jahr aufgebracht.
- Die Edith-Stein-Schule bleibt eine Angebotsschule mit einem klaren katholischen Profil.
Vor diesem Hintergrund wird auch das Bistum Hildesheim seinen Zuschuss bis zum Jahre 2006 sukzessive deutlich auf dann voraussichtlich etwa 1,6 Millionen Euro erhöhen müssen. Dies bedeutet ein erhebliches finanzielles Opfer des Bistums.
Bischof Dr. Josef Homeyer ist erleichtert darüber, dass es in gemeinsamer Anstrengung mit dem Land Bremen gelungen ist, der Edith-Stein-Schule eine Perspektive zu geben. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass die strukturellen Probleme (u.a. rückläufige Entwicklung der Schülerzahlen) der Katholischen Schule Bremerhaven damit nicht gelöst sind.