Stabwechsel im Katholischen Büro
Bischof verabschiedet alten und begrüßt neuen stellvertretenden Leiter
Hildesheim/Hannover (bph) Dr. Walter Klöppel (61) wurde heute vom Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer als stellvertretender Leiter des Katholischen Büros Niedersachsen verabschiedet. Im Rahmen des Festaktes im Katholischen Bildungszentrum Hannover führte der Bischof zugleich den neuen stellvertretenden Leiter Andreas Mündelein in sein Amt ein.
Als äußerst verlässlichen Mitarbeiter mit großer Detailkenntnis und diplomatischem Geschick beschrieb der Bischof den scheidenden Klöppel in seiner Ansprache. Da er sich immer in den kleinsten Dingen bewährt habe, seien ihm auch die großen Dinge anvertraut worden. Bischof Homeyer erinnerte an den Einsatz Klöppels für die Anfang der 90er Jahre von der Schließung bedrohte Hochschule Vechta und seine Mitwirkung bei den Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen über die staatlichen Finanzhilfen für Schulen in freier Trägerschaft.
Klöppel, der aus Andernach am Rhein stammt, war seit 1991 stellvertretender Leiter des Katholischen Büros. Davor hatte der promovierte Volkswirt die Heimvolkshochschule Ludwig Windthorst in Lingen geleitet. Den Schulen will er auch in Zukunft als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft freier Schulen in Niedersachsen zur Verfügung stehen. Außerdem wird Klöppel im Emsland das Projekt "Kirche und Kultur" in die Hand nehmen.
Sein Nachfolger Andreas Mündelein (45) hat sich als Geschäftsführer des Katholischen Gesamtverbandes Bremen für seine neue Aufgabe empfohlen. Der Jurist aus Paderborn will sich nach eigenen Aussagen in Zukunft verstärkt den Fragen der Frühpädagogik und der Vernetzung von Kindergarten und Grundschule zuwenden.
Das Katholische Büro Niedersachsen ist die offizielle Kontaktstelle für die drei niedersächsischen Diözesen (Hildesheim, Osnabrück und Offizialatsbezirk Vechta) bei der Landesregierung, dem Parlament, den Behörden des Landes und den evangelischen Kirchen in Niedersachsen. Dem Katholischen Büro ist die Koordinierung in allen grundsätzlichen Fragen aus dem Bereich Kirche, Staat und Politik übertragen. Hierzu gehören vor allem die Kultur-, Schul- und Hochschulpolitik sowie jene Angelegenheiten der Schulverwaltung, die alle drei Diözesen betreffen.