Lernen von der Kirche weltweit
Bischof Homeyer schreibet einen Weihnachtsbrief an die Hildesheimer Missionare in aller Welt
Hildesheim (bph) Die Hilfe der Hildesheimer Missionare in aller Welt bei der Neugestaltung des Bistums erbittet der Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer in seinem diesjährigen Weihnachtsbrief an die Missionare.
Die Strukturplanung "Eckpunkte 2020" sieht für das Bistum Hildesheim unter anderem vor, bis zum Jahre 2020 zahlreiche Gemeinden zu größeren pastoralen Räumen zusammen zu führen. "Wohl niemand hat mit der Frage großer pastoraler Räume so viel Erfahrung wie Sie, die Seelsorger in der Mission", schreibt der Bischof in alle Welt. "Deshalb möchte ich Sie bitten, mir Ihre Erfahrungen zu schreiben:" Wie können in großen Pfarrgemeinden Strukturen geschaffen werden, in denen Menschen eine Heimat finden? Homeyer bittet die Missionare in seinem Brief, den "Aufbruch" der Kirche von Hildesheim mit ihrem Gebet zu begleiten.
2003 sei "für Kirche und Gesellschaft in Deutschland ein schwieriges und beunruhigendes Jahr" gewesen, schreibt der Bischof weiter. Der Status quo lasse sich weder in der Sozial- noch in der Arbeitsmarktpolitik halten. "Es müssten zehn, zwölf Reformpakete gleichzeitig auf den Weg gebracht werden. Aber wer will den Gordischen Knoten durchhauen, wer ist bereit, der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen?" schreibt der Bischof wörtlich in seinem Brief. Diese schwierige Situation habe nun auch die Kirchen erreicht, die in Zukunft mit deutlich weniger Geld auskommen müssten. Dies wolle er zum Anlass nehmen, im Bistum Hildesheim die Seelsorge mit weniger Mitteln von der Wurzel her zu erneuern, kündigt Homeyer an.
Alljährlich zu Weihnachten schreibt der Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer einen Brief an die Missionare und Missionarinnen in aller Welt, die aus dem Bistum Hildesheim stammen. Zur Zeit sind dies etwa 70 Personen auf allen Kontinenten. Die meisten arbeiten in Mittel- und Südamerika (27) sowie in Afrika (20) und Asien (12).