Krippe – garantiert kitschfrei

Die „Weihnachtslandschaften“ führen auf den Weg nach Innen

Hildesheim (bph) Tonscherben zur Niederschrift der eigenen Sorgen, eine Krippe mit Straßenschild und andere Nachdenklichkeiten – die Ausstellung "Weihnachtslandschaften" bietet einen etwas anderen Zugang zur Botschaft von Weihnachten. Bis zum kommenden Samstag ist die Ausstellung noch in der Hildesheimer St. Michaeliskirche zu sehen.

Wer beschauliche Krippen erwartet, wird bei "Weihnachtslandschaften" enttäuscht. Statt dessen: Rosen, die aus Backsteinen wachsen und eine kleine Wüstenlandschaft im "Engelschor". Die zehn Stationen der Ausstellung bieten viel Platz für Interpretationen und laden dazu ein, über das eigene Leben nachzudenken. Tafeln an jeder Station stellen die jeweilige Installation in einen biblischen Zusammenhang. Auf diese Weise bekommt so manche bekannte Geschichte aus dem Alten oder Neuen Testament eine ganz neue Bedeutung.

Entworfen wurde die Ausstellung im vergangenen Jahr. Schulseelsorger aus Hameln suchten nach einer Möglichkeit, ihren oft kirchenfernen Schülern das Weihnachtsfest näher zu bringen. So entstanden damals im Religionsunterricht und ganz konkret auch in der Werkstatt von Berufsschülern die zehn Stationen der "Weihnachtslandschaften".

Nachdem die Ausstellung im vergangenen Jahr sehr erfolgreich in Hameln zu sehen war, gastierte sie in diesem Jahr an zwei verschiedenen Standorten: Vom 6. bis 11. Dezember als ökumenisches Projekt in der Nienburger St. Martinskirche und seit vergangenen Montag in der Hildesheimer St. Michaeliskirche und Bernwardskrypta. Auch in Hildesheim werden die "Weihnachtslandschaften" von beiden Konfessionen getragen: vom evangelischen Gymnasium Andreanum und der katholisch-bischöflichen Stiftung "Gemeinsam für das Leben".

Information:
Zu sehen ist die Ausstellung nur noch zwei Tage:
Freitag 20. Dezember: 8 bis 22 Uhr
Samstag 21. Dezember: 8 bis 12 Uhr