Jerusalem fest im Blick
Direktor des Hildesheimer Dom-Museums zum Grabesritter geschlagen
Hildesheim (bph) Dr. Michael Brandt (55), Direktor des Hildesheimer Dom-Museums, ist in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem (Grabesritter) aufgenommen worden. Am 5. Oktober wurde er in Stuttgart vom Speyerer Bischof Dr. Anton Schlembach, Großprior der deutschen Statthalterei des Ordens, zum Ritter geschlagen.
Brandt gehört nun zur Ordens-Komturei Hildesheim "St. Oliver", die sich nach dem Heiligen Oliver Plunkett nennt, der in der ehemaligen Klosterkirche von Lamspringe bei Hildesheim verehrt wird.
Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem wurde im 14. Jahrhundert gegründet und erhielt seine jetzige Ordnung 1868 durch Papst Pius IX. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die katholische Kirche im Heiligen Land, besonders das Lateinische Patriarchat von Jerusalem, zu unterstützen. Das reicht vom Bau und Unterhalt von Schulen und Kirchen bis zur direkten Hilfe für Arme über konfessionelle Grenzen hinweg.
Der Orden ist heute in 30 Ländern der Welt vertreten. Seine 20.000 Mitglieder sind in 50 Statthaltereien organisiert. Mitglied wird man auf Empfehlung nach einer Probezeit. Die Komturei "St. Oliver" in Hildesheim hat rund zwei Dutzend Mitglieder.