Hohe Ehre für eine integrative Pädagogin
Renate Rudolph erhält die Bistumsmedaille
Hildesheim (bph) Mit der Bistumsmedaille ist jetzt Renate Rudolph aus Lüneburg, geehrt worden. Ausgezeichnet wurde sie für ihre fast 30-jährige Tätigkeit als Rektorin der katholischen Grundschule St. Ursula und für ihr Engagement in der katholischen St.-Marien-Gemeinde.
"Renate Rudolph hat der katholischen Kirche in der Stadt Lüneburg und in der Region zu großem Ansehen verholfen", würdigte Schulrat Franz Thalmann die Arbeit von Rudolph. Thalmann ist Referent des Bistums Hildesheim für die Grundschulen für Schülerinnen und Schüler katholischen Bekenntnisses. Renate Rudolph habe bistumsweit einmalig und mustergültig die Zusammenarbeit zwischen der Schule, der Gemeinde sowie Kindertagesstätte und Kinderhort der Pfarrei gefördert. Der Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge hob hervor, dass die Rektorin ihre Schule zu einem Ort gemacht habe, an dem schon früh Wirklichkeit geworden sei, was derzeit erst verstärkt in der politischen Diskussion gefordert würde: "eine Ganztags-Grundschule, in der ausländische Mitbürger, Aussiedler und die verschiedenen Religionen integriert werden."
1964 hatte Rudolph ihre Arbeit an der St.-Ursula-Schule begonnen, die in städtischer Trägerschaft steht; 1974 war sie zur Rektorin ernannt worden. Rudolph, Jahrgang 1940, ist jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Bistumsmedaille ist die höchste Auszeichnung der Diözese Hildesheim.