Durch die Stille zum Kind in der Krippe
Weihbischof Schwerdtfeger schreibt Weihnachtsgruß
Hildesheim (bph) Nur in der Stille kann man das Geheimnis von Weihnachten erfahren, schreibt der Hildesheimer Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger in seinem diesjährigen Weihnachtsgruß. Diese Stille gehe aber immer häufiger unter im Lärm der Welt.
"Die Stille selbst ist noch nicht das Rettende. Aber ohne die Stille können wir das Rettende für uns selbst und für unsere Gesellschaft nicht empfangen", heißt es in dem Weihnachtsgruß des Weihbischofs. Diese Stille lasse "Raum für die Wirklichkeit, so wie sie ist"; für die Feier, die man zu Hause begeht, "selbst wenn sie nicht so harmonisch verläuft, wie erhofft"; für die Freude, aber auch für Angst und Trauer. Sie sei wie eine Brücke zu jenem Kind, das in der Krippe liegt: "Es schläft, es sagt nichts, und auch wir brauchen nichts zu sagen. Wir brauchen uns nur dieser Stille zu überlassen", so Schwerdtfeger.
Diese Weihnachtsstille sieht der Hildesheimer Weihbischof durch den "Umweltverschmutzer" Lärm zunehmend bedroht. Schwerdtfeger bedauert, dass private Fernsehsender zu Weihnachten angebliche "Alternativangebote" ausstrahlen und die Gastronomie zu schrillen "Christmas-Partys" einlädt. Wahrscheinlich schade sich der Mensch durch die Verbannung der Stille mehr, als ihm klar sei, so Weihbischof Schwerdtfeger. Doch jeder könne so leben und handeln, dass der Wunsch nach Stille wach bleibe.
Hinweis: Der Weihnachtsgruß von Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger ist in voller Länge hier nachzulesen.