Die Bibel weitergeben
Bischof Homeyer regt in Hirtenwort zur Fastenzeit Lese-Schulen an
Hildesheim (bph) Für die Weitergabe der Heiligen Schrift vor allem an die Kinder und eine neue Lesekultur setzt sich der Hildesheimer Bischof Dr. Josef Homeyer in seinem Hirtenwort zur Österlichen Bußzeit 2003 ein.
Mit Blick auf die bundesweite Aktion der christlichen Kirchen „2003. Das Jahr der Bibel“ betont der Bischof die unverminderte Aktualität der alten Texte. „In der Schrift erfahren Christen gerade in einer unübersichtlichen Gesellschaft Heimat, Geborgenheit und Orientierung“, so Homeyer wörtlich. Regelmäßiges Lesen könne eine „Unterbrechung des Getriebes“ und ein „Gegenmodell zum Leistungsprinzip“ sein, heißt es in dem Hirtenwort. Die Hinwendung zur Bibel gelinge am besten in einer „Alltagskultur der Heiligen Schrift“, im regelmäßigen Lesen, aber auch dem gemeinsamen Feiern des Gottesdienstes.
Die Heilige Schrift müsse weitergegeben werden, schreibt der Bischof in seinem Fastenhirtenwort, denn sie sei eine „Berufung zur Hoffnung“. Lieder, Kirchenfeste, Kunst und Spiel könnten wichtige Träger dieser Weitergabe sein, so Homeyer. Gerade Kindern solle man die Geschichten der Heiligen Schrift wieder besser vermitteln, lautet ein Anliegen des Bistumsoberhaupts. Da es aber häufig an der Lese-Fähigkeit mangele, seien neue Wege zur Erschließung der Bibeltexte gefragt. Homeyer schlägt deshalb „Schulen des Lesens“ in den Gemeinden vor.
Das Hirtenwort des Hildesheimer Bischofs wird am 2. Fastensonntag, 16. März, in allen Gottesdiensten verlesen. Der komplette Text steht im Internet unter: http://www.bistum-hildesheim.de/bho/dcms/sites/hildesheim/nachrichten_dokumente/material_dokumente/030313_Fastenhirtenwort.pdf