Bistumshaushalt 2003 beschlossen
Hildesheim (bph) - Der Diözesankirchensteuerrat hat den Bistumshaushalt 2003 beschlossen. Der Etatentwurf sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von knapp 132 Millionen Euro vor, rund 1,2 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Zur Deckung sollen Rücklagen in Höhe von 3,7 Millionen Euro aufgelöst werden. Für das laufende Jahr billigte der Kirchensteuerrat einen Nachtragshaushalt. Er sieht Mehr- und Mindereinnahmen von 884.200 Euro vor. Der Griff in die Rücklagen fällt für 2002 mit 2,4 Millionen Euro doppelt so hoch aus wie geplant. Ursache dafür sind vor allem Ausfälle bei der Kirchensteuer. Die Verwaltung im Bischöflichen Generalvikariat wurde beauftragt, weitere Einsparmöglichkeiten zu präzisieren, um für das Jahr 2004 einen Haushalt ohne Rücklagenentnahme zu erstellen. Hauptausgabeposten im laufenden wie im kommenden Jahr ist die allgemeine Seelsorge. In die Gemeinden und Dekanate des Bistums fließen im nächsten Jahr 61,6 Millionen Euro, das entspricht 46,75 Prozent aller Ausgaben. Weitere Schwerpunkte sind die sozialen Dienste, die gesamtkirchlichen Aufgaben und die Bildung. Deutliche Einsparungen gibt es mit 600.000 Euro bei den Baumaßnahmen und mit gut 100.000 Euro bei der Anschaffung von Kraftfahrzeugen. Haupteinnahmequelle bleibt die Kirchensteuer. Rückendeckung gab es im Kirchensteuerrat für die Entscheidung des Gesamtverbandes der Katholischen Kirchengemeinden in Bremerhaven, die Edith-Stein-Schule zu schließen. Diese Entscheidung sei "unausweichlich" erklärt das Gremium in einem Beschluss. Dadurch würde die Fortführung einer "pastoral und pädagogisch zukunftsfähigen katholischen Grundschule in Verbindung mit den katholischen Kindergärten möglich". Ebenso begrüßte der Diözesenkirchensteuerrat das Bemühen der Bistumsleitung, den Immobilienbestand deutlich zu reduzieren. Mit den politischen Gemeinden sollen (dort wo dies noch nicht geschehen ist) Verhandlungen über eine höhere Beteiligung an der Finanzierung von Kindergärten in Trägerschaft der Kirche geführt werden.