Wie geht Kirche im Dekanat 2025

Dekanatspastoralrat zum Stellenplan 2025 und zur lokalen Kirchenentwicklung

 

 

 

 

Die offene Einladung zum Dekanatspastoralrat

über das Thema der pastoralen Zukunft im Dekanat am 10. März dieses Jahres fand großen Widerhall. Neben den Mitgliedern des Gremiums waren auch einige Gemeindemitglieder aus dem Dekanat dabei und brachten ihre Gedanken und Fragen zum Thema ein.

Zunächst stellte Dr. Stephan Garhammer, persönlicher Referent von Domkapitular Martin Wilk, den Stellenplan 2025 vor. Vier Priester, davon nur ein oder zwei Pfarrer, drei Gemeindereferent/innen und ein/e Pastoralreferent/in sind in dem Plan vorgesehen. Dieser Stellenschlüssel entspringt einer Rechnung, die auf der Zahl des verfügbaren Personals im Bistum, der Katholikenzahl, sowie der Fläche des Dekanates und der durchschnittlichen Anzahl kirchlicher Amtshandlungen (Feier der Sakramente und Beerdigungen) basiert.

Im Anschluss stellte Generalvikariatsrat Dr. Christian Hennecke, Hauptabteilungsleiter Pastoral, die Idee der Pastoral lokaler Kirchenentwicklung vor. Unter dem Titel "Gemeinsam Kirche sein" sei diese Idee inzwischen deutschlandweit von den deutschen Bischöfen dargestellt worden. (Hirtenschreiben der Deutschen Bischöfe Nr. 100 vom August 2015)

Entstanden sei die Idee, so Hennecke, aus der Erkenntnis "Es geht so nicht weiter." Er ermutigte die Anwesenden sich auf den Weg des Kircheseins als Getaufte und Gefirmte zu begeben. Dort, wo Menschen aus dem Evangelium lebten, wachse neues Leben, sagte er.
Domkapitular Martin Wilk, Hauptabteilungsleiter Personal / Seelsorge, betonte auf Nachfragen zum Stellenplan, dieser sei jetzt bei allen Personalveränderungen das Ziel. Der Stellenplan 2020 gelte nicht mehr.
Auf die Frage, was mit Priestern geschehe, die diese Neuausrichtung nicht unterstützen wollten, sagte er, er wolle dann zunächst im persönlichen Gespräch nach den Gründen für diese Haltung fragen. Er selbst zeigte sich sehr überzeugt von dem Konzept. Es sei doch gut, getaufte Christen darin zu stärken, ihre Berufung zu leben sagte er.

Eine Schlüsselfrage war die, wie dann das Zusammenspiel der neuen lokalen Leitungsteams im Gesamt der Pfarrei und mit den überpfarrlich arbeitenden Priestern, Diakonen und Hauptamtlichen im Dekanat aussehen solle.

Der Dekanatspastoralrat bekam von den beiden Hauptabteilungsleitern am Ende den Auftrag, am  Stellenplan weiterzuarbeiten und eine Empfehlung an die Hauptabteilungen zu geben, welche pastoralen Teams es geben solle.

Nicht alle Fragen wurden an diesem Abend beantwortet. Klar war aber die Botschaft: Engagierte in den Gemeinden sollen im Bistum Hildesheim gefördert und für ihren Verantwortungsbereich gestärkt werden.