Taizé-Gebet zur Fastenzeit in Bettmar

Fast nur von Kerzenschein erleuchtet war die St. Katharina-Kirche in Bettmar beim Börde-Taizé in der ersten Fastenwoche. Nur die Gitarrenspielerinnen hatten eine kleine LED-Leuchte an ihre Notenständer geklemmt.

Das monatliche Börde-Taizé orientiert sich an dem Gebet der Kommunität im burgundischen Taizé. Kerzenschein, meditative Gesänge aus Taizé, Stille, Gebete und Texte, die zum Nachdenken und Insichgehen einladen mit wenigen Erklärungen. Die Liturgie spricht für sich selbst.

Etwas anders als in Taizé ist es dann aber doch immer. So sagte Christina Stellmacher vor dem Gebet für die Bettmarer noch an, wann das Totengebet für ein in dieser Woche verstorbenes Gemeindemitglied sein sollte.

Schon beim Hereinkommen im Mittelgang wurden die Gottesdienstteilnehmer*innen von Regina Thielen begrüßt, bekamen eine Kerze und ein Liedblatt. Wer wollte, konnte sich noch eine der vorbereiteten Fürbitten nehmen, um diese dann gegen Ende des Gebetes vorzubeten.

Nach jeder Fürbitte wurde dieses Mal während des Kyrierufs eine Kerze angezündet und in eine Schale mit Sand  gesteckt. Gebetet wurde für die Menschen in Flüchtlingslagern, für das Ende des Krieges in Syrien, für die Bewahrung der Schöpfung und für einen Neuanfang für alle, die sich schuldig gemacht haben.

Das Franziskuskreuz, das mit dem Börde-Taizé durch die Ortschaften des Dekanates reist, stand dieses Mal vor dem Hungertuch des nigerianischen  Künstlers Chidi Kwubiri, das den Titel trägt: "Ich bin, weil du bist".

Erfüllt von den gemeinsamen Gesängen, der Atmosphäre und sicher mit einem Gedanken für die kommende Zeit verließen die Beter*innen nach der 30-minütigen Andacht die Kirche. Ein stimmungsvolles, einfaches Gebet am Ende des Tages in der Fastenzeit.