Gang zum Dornbusch
Abschluss des Beerdigungsleiterkurses in Marienrode
Der Beerdigungsleiterkurs im Dekanat endete nach knapp zehn Monaten mit einem Einkehrtag in Marienrode. Die Begegnung des Mose mit Gott am brennenden Dornbusch und seine Sendung, wie sie im Buch Exodus erzählt wird, begleitete den Kurs durch den Tag. Schweigend und im Gespräch gingen auch die KursteilnehmerInnen in Marienrode zum "Dornbusch", um ihre Beziehung zu Gott und ihre Sendung in den Blick zu nehmen.
Nicht alle offenen Fragen der Teilnehmenden konnten an diesem sonnigen Februartag abschließend beantwortet werden.
Wie finde ich den richtigen Bibeltext für eine Trauerfeier? Wie komme ich gut mit den Trauernden ins Gespräch? Was mache ich mit ganz besonderen Wünschen der Hinterbliebenen?
Manches wird sich in der weitergehenden Hospitation und in der Praxis sicher bald einüben und beantworten.
Sechs TeilnehmerInnen waren im Mai 2016 im biblisch-spirituellen Grundkurs gestartet. Ganz unterschiedliche Bibelstellen zur Lebenserfahrung von Tod, Trauer, Trost und Glaubenshoffnung boten die Grundlage für das Gespräch miteinander.
Fünf der Teilnehmenden blieben beim anschließenden Beerdigungsleiterkurs von August bis Februar dabei. Vom Kennenlernen der kirchenrechtlichen Vorgaben, über das Gewinnen von Rollenklarheit als Beerdigungsleiter/-leiterin bis hin zum Üben eines Trauergesprächs im Rollenspiel oder dem Verfassen und Vortragen einer Ansprache reichten die Kursinhalte. Die verschiedenen Aspekte des Beerdigungsleitungsdienstes wurden jeweils ausführlich beleuchtet und reflektiert.
Am Ende stand die Entscheidung für den weiteren Weg. Ein Teilnehmer wird den Dienst aus persönlichen Gründen zunächst nicht übernehmen. Ein Teilnehmer wird für das Dekanat Weserbergland beauftragt. Für die Heilig Geist-Gemeinde wir es wahrscheinlich zwei neue Beerdigungsleiter geben, eine Beerdigungsleiterin soll für St. Martin, Achtum die Beauftragung bekommen.
Ein Fazit: Für alle Beteiligten, auch für die Leitung, Dechant Harald Volkwein und Pastoralreferentin Waltrud Kilian, war der gemeinsame Weg mit den sehr offenen und intensiven Glaubensgesprächen eine große Bereicherung.