Forum für Unterstützung der MISEREOR-Petition "Kein Essen in Trog und Tank"

Eine Möglichkeit zum Kampf gegen die drohende Hungerkatastrophe

Das Forum Bewahrung der Schöpfung hat sich beim Treffen im Juni für die Unterstützung der Petition "Kein Essen in Trog und Tank" entschieden, die MISEREOR zusammen mit Greenpeace gestartet hat.

Inzwischen wird  darüber auch im Dekanat weiter diskutiert. Die Idee war, eine Lösung für die Hungerkatastrophe zu finden, die  wegen der gefährdeten Getreide und Öllieferungen durch den Krieg in der Ukraine droht.

Schon jetzt leiden weltweit mehr als 800 Millionen Menschen unter Hunger. Es droht durch den Krieg in der Ukraine weiteren 80 bis 100 Millionen Menschen der Hungertod. Die Petition fordert einen sofortigen Stopp dafür, dass Getreide und Ölsaaten von Äckern im Tank von Kraftfahrzeugen landen. Außerdem sollte essbares Getreide nicht an Tiere verfüttert werden, d.h. die Schweine- und Hühnerzucht müsste aktuell reduziert werden.

Alle Informationen zur Petition sind auf der Webseite von MISEREOR zu finden.
MISEREOR-Petition

 

Die Petition weckt Fragen, vor allem bei Landwirten. Im Forum war klar, dass es MISEREOR und Greenpeace nicht darum geht, es den Landwirten damit noch schwieriger zu machen, als es durch immer wieder sich ändernde Vorschriften und schwierige Bedingungen durch die herausgehobene Stellung der Landwirtschaft bei Fragen zu Natur- und Umweltschutz schon ist. 

Viele Fragen entstehen inzwischen dagegen bei Naturschützern, weil angesichts der Krise nun die in der EU vereinbarten Flächenstilllegungen zum Artenschutz für ein Jahr ausgesetzt werden können, ebenso wie die Einhaltung der Fruchtfolge, die sowohl dem Boden als auch der Artenvielfalt dienen soll.

Dieses komplexe Thema soll auch beim nächsten Forum am Dienstag, 6. September, um 18 Uhr in Hasede diskutiert werden. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.

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