Aufbruchstimmung beim Dekanatstag

„Die Kirche sein lassen”: Das wollen Christinnen und Christen im Dekanat Borsum-Sarstedt

 

Der Frage, wie Kichesein heute gehen kann, widmete sich ein Pastoraltag am 17. November, zu dem der Dekanatspastoralrat eingeladen hatte.

Ungefähr hundert Menschen waren der Einladung gefolgt und stellten sich dem kritischen Vortrag des Referenten, Dr. Martin Lätzel aus Kiel. Lätzel, Theologe und Publizist, hielt zwar in seinem Vortrag der Kirche kritisch den Spiegel vor, zeigte aber auch Perspektiven auf, die zu einer größeren Glaubwürdigkeit und Akzeptanz führen könnten. Statt sich zu sehr um den Erhalt von Gebäuden zu sorgen, sollten sich alle Christen verantwortlich für die Glaubensweitergabe fühlen und eine Pastoral der Nähe praktizieren.

In der anschließenden Diskussion ermutigte er die anwesenden Christinnen und Christen den eigenen Fähigkeiten zu trauen und selbst Kirche zu gestalten.

Nach dem Mittagessen setzten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Tages die Gedanken des Vormittags in Workshops um und überlegten, wie sie zum Beispiel in den Bereichen Jugendarbeit, Katechese, Ökumene und Gottesdienst Kirche sein lassen können. Besonderes Interesse fanden eine Gesprächsrunde mit Dechant Harald Volkwein und einigen Frauen, die sich als Erwachsene ganz neu für die Kirche entschieden oder von der Kirche abgewandt haben und ein Workshop zum Projekt Bibelgarten, den Monika Dettmer aus Dingelbe und Angelika Aselmeyer aus Dinklar vorstellten.

Ein Gottesdienst am Ende fasste alle Fragen, Wünsche und den Dank der Menschen im Gebet zusammen. Der Tag fand bei den meisten der Teilnehmenden großen Anklang und ließ sie am Abend mit Impulsen für den Gemeindealltag nach Hause gehen.